Projekt

Die Abbildung zeigt einen schematischen Gesamtüberblick des GEMIMEG‑II ‑ Konzeptes. Es erstreckt sich von den Messwerten mit Kalibrierung und Kennzahlen QoS (QoS: Quality of Sensing) über die Sensor- und Datenaggregation mit Kennzahlen QoD (Quality of Data) bis hin zur Datenanwendung z. B. im digitalen Zwilling. Die Stufe der Sensor- und Datenaggregation soll die Messwerte in Daten überführen und so die Daten von den Messmodalitäten entkoppeln und dabei auch Vertrauensmaße QoD für die gewonnen Daten bereitstellen. Diese Stufe kann mehrfach vorhanden sein und parallel für unterschiedliche Messwerte und/oder kaskadiert in einer mehrstufigen Verarbeitung angeordnet sein. Die Nutzung der Daten mit QoD kann in unterschiedlichen digitalen Zwillingen erfolgen, die wiederum auf die Daten mit QoD aus der mehrstufigen Sensor- und Datenaggregation zugreifen können.

Die mehrfach dargestellten DCC (digitales Kalibrierzertifikat, engl. Digital Calibration Certificate) bringen konzeptionell mehrere Vorteile ins Projekt ein. Die Vermeidung des Medienbruchs und damit das Ausschließen von Übertragungsfehlern ist offensichtlich. Die Kalibrierergebnisse stehen zur weiteren Verarbeitung unmittelbar zur Verfügung. So ist beispielsweise ein automatisiertes extrahieren unterschiedlicher Messmittelunsicherheiten in den für die Produktion wichtigen Bereichen möglich.